Mulitplikator_innen aus der Zielgruppe

Zweites Treffen der IG Südosteuropa in Gudensberg

Am 02.12.2019 fand das zweite Treffen der IG „Arbeiten mit Zugewanderten aus Südosteuropa“ (kurz: IG Südosteuropa) in Gudensberg statt. Die IG Südosteuropa hat sich im August 2019 zum ersten Mal getroffen und ist ein Zusammenschluss von Mitarbeitenden im Rahmen der GWA-Förderrichtlinie, die in ihren Standorten aufgrund des vermehrten Zuzuges von Personen aus Südosteuropa vor Herausforderungen stehen.

Beim ersten Treffen stand der gemeinsame Austausch über die Zielgruppe und die besonderen Herausforderungen in der Arbeit mit dieser im Vordergrund. Die Teilnehmenden äußerten den Wunsch nach Informationen zur Zielgruppe der Sinti und Roma, was bei diesem zweiten Treffen nun aufgegriffen wurde.  

Gudensberg im Schwalm-Eder-Kreis war Gastgeber des Treffens. Gudensberg ist durch einen großen Arbeitgeber vor Ort seit Jahren stark mit dem Zuzug von Personen aus Südosteuropa konfrontiert. Es ist dort gelungen, durch Multiplikator_innen aus der Zielgruppe Beratungsangebote zu etablieren, die gut angenommen werden.

Plamen Dimitrov, der in Gudensberg Beratungsangebote bereithält, hat einen Impulsvortrag zur Lebenssituation der Sinti und Roma gehalten, an dem die vielfältigen Herausforderungen mit der Zuwanderergruppe deutlich wurden. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass es v. a. Multiplikator_innen aus der Community braucht, um als Brückenbauer_innen agieren zu können. Es folgten anregende Diskussionen.

Ein nächstes Treffen ist für März 2020 in Breuberg geplant, da dieser Standort ebenfalls durch große Arbeitgeber stark vom Zuzug aus Südosteuropa betroffen ist. Geplant ist dort wieder ein Impulsvortrag sowie die Thematisierung von guten Zugängen in der Arbeit mit der Zielgruppe. Darüber hinaus möchte die Gruppe, die in regelmäßigen Abständen zusammen kommen möchte, sich dem Thema der Demokratieentwicklung stärker widmen.

Sollten Sie Interesse an der IG „Arbeiten mit Zugewanderten aus Südosteuropa“ haben, wenden Sie sich gerne an gemeinwesenarbeit@lagsbh.de.

Förderung von Gemeinwesenarbeit in Hessen.

Mit der Koordinierungsstelle GWA, die im Rahmen der Richtlinie gefördert wird, unterstützt die LAG die Umsetzung und Weiterentwicklung der Gemeinwesenarbeit in Hessen. Das Angebot richtet sich an alle Akteur_innen, die mit Hilfe der Gemeinwesenarbeit die Lebensbedingungen in benachteiligten Stadtteilen und Quartieren verbessern möchten. Die LAG steht als Servicestelle u.a. für Beratung, Wissenstransfer, Erfahrungsaustausch, Fortbildung und bei inhaltlichen Fragen rund um das Förderprogramm des Landes zur Verfügung.