Fachtag "Quartier(s)schule - Bildungsorte neu zusammendenken"

am 21. November in Kassel Forstfeld/Waldau

Die Herausforderungen sind groß, die Prozesse sehr langwierig. Trotzdem lohnt es sich den Weg zu gehen und am Ziel der Bildungsgerechtigkeit zu arbeiten.

Bildungsungleichheit ist seit Jahrzehnten eine bittere Realität in Deutschland. Sie betrifft vor allem Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Quartieren und verhindert die Verwirklichung ihrer Lebensentwürfe. Dabei könnte dies auch anders sein!

Bildung sollte nicht als ein Gut verstanden werden, das ausschließlich in Schule erworben werden kann, sondern als ein Prozess der lebenslang verläuft und an vielen Orten stattfindet: Insbesondere auch in non-formalen und informellen Bildungseinrichtungen, wie z.B. in Vereinen, Jugend-, Stadtteil- und Kulturzentren aber auch im öffentlichen Raum. Ein quartiersbezogenes Verständnis von Bildung und auch von Schule kann Bildungsungleichheit abbauen und Teilhabechancen stärken.

Voraussetzung hierfür sind handlungsfähige Netzwerk- und Kooperationsstrukturen aller relevanter Bildungsakteur:innen auf Augenhöhe. Dabei müssen sowohl sozialintegrative als auch städtebauliche Aspekte sowie gesellschaftliche Entwicklungen mitgedacht werden.

Wie dies gelingen kann, diskutierten hauptamtliche Akteur:innen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Gemeinwesenarbeit und des Quartiersmanagements mit Lehrer:innen und Rektor:innen sowie mit Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung am Fachtag „Quartier(s)Schule: Bildungsorte neu zusammendenken!“. Der Fachtag fand mit ca. 60 Teilnehmenden am 21. November 2022 in der Stadtteil- und Schulbibliothek Waldau statt.

Die Dokumentation zum Fachtag finden Sie hier.

Förderung von Gemeinwesenarbeit in Hessen

Mit der Servicestelle Gemeinwesenarbeit, die im Rahmen dieser Richtlinie gefördert wird, unterstützt die Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Hessen e.V. die Umsetzung und Weiterentwicklung der Gemeinwesenarbeit in Hessen. Das Angebot richtet sich an alle Akteur_innen, die mit Hilfe der Gemeinwesenarbeit die Lebensbedingungen in benachteiligten Stadtteilen und Quartieren verbessern möchten. Die Servicestelle Gemeinwesenarbeit steht u.a. für Beratung, Wissenstransfer, Erfahrungsaustausch, Fortbildung und bei inhaltlichen Fragen rund um das Förderprogramm des Landes zur Verfügung.