Dokumentation zum GWA Workshop "Gemeinsam statt einsam: Einsamkeit mit den Methoden der Gemeinwesenarbeit begegnen"

am 08. Mai 2025 in Rüsselsheim

Am 8. Mai 2025 fand im Ratssaal Rüsselsheim der GWA-Workshop „Gemeinsam statt einsam – Einsamkeit mit den Methoden der Gemeinwesenarbeit begegnen“ statt.

Im Zentrum des Workshop stand die Frage, wie Einsamkeit – als gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die sich besonders in benachteiligten Quartieren zeigt – im Rahmen der Gemeinwesenarbeit thematisiert und nachhaltig bearbeitet werden kann. Die rund 30 Teilnehmenden diskutierten dabei vor allem, wie durch Methoden der Gemeinwesenarbeit Strukturen geschaffen werden können, die Einsamkeit verringern und soziale Teilhabe stärken können.

Den fachlichen Auftakt bildete der Input von Dr. Ludger Klein vom Kompetenznetz Einsamkeit (KNE), der zentrale Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung vorstellte und zur Diskussion anregte. Im Anschluss  konnten die Teilnehmenden im Rahmen eines „Ideenkorb“ eigene Erfahrungen und Perspektiven einbringen. Zentrale Fragestellungen waren:

  1. Welche Gruppen sind im Quartier besonders von Einsamkeit betroffen?
  2. Gibt es Zugänge zu Menschen im Quartier, die von Einsamkeit betroffen/ bedroht sind? Wenn ja, welche?
  3. Was bietet das Quartier für einsame Menschen an?

Am Nachmittag wurden unterschiedliche  Ansätze aus der Praxis im Umgang mit Einsamkeit vorgestellt: Petra Ebeling (Wiesbaden), Ruth Milde (Spangenberg), Pia Aporta (Bad Homburg) und Ralf Woithe (Frankfurt) stellten ihre Arbeit vor und machten deutlich, wie unterschiedlich und kreativ der Zugang zum Thema gestaltet werden kann.

In einer abschließenden Phase des kollegialen Austauschs erarbeiteten die Teilnehmenden in Kleingruppen gemeinsam neue Ideen und praxisnahe Handlungsperspektiven. Im Mittelpunkt stand dabei die Entwicklung von grundlegenden Rahmenbedingungen und „Goldenen Regeln“ für eine einsamkeitssensible Gemeinwesenarbeit.

Wir danken allen Teilnehmenden, insbesondere auch den Inputgeber:innen für den wertvollen Austausch.

Die Dokumentation der Veranstaltung finden Sie weiter unten.

Förderung von Gemeinwesenarbeit in Hessen

Mit der Servicestelle Gemeinwesenarbeit, die im Rahmen dieser Richtlinie gefördert wird, unterstützt die Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Hessen e.V. die Umsetzung und Weiterentwicklung der Gemeinwesenarbeit in Hessen. Das Angebot richtet sich an alle Akteur_innen, die mit Hilfe der Gemeinwesenarbeit die Lebensbedingungen in benachteiligten Stadtteilen und Quartieren verbessern möchten. Die Servicestelle Gemeinwesenarbeit steht u.a. für Beratung, Wissenstransfer, Erfahrungsaustausch, Fortbildung und bei inhaltlichen Fragen rund um das Förderprogramm des Landes zur Verfügung.